Gastgeber zieht souverän durch.

Im ersten Auswärtsspiel ging die Fahrt nach Wolferode, wo die Kegeltrauben bekantlich sehr hoch hängen. Nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sind die Einheimischen zu schlagen. Ist es nun mit dem neuen Spielsystem leichter, im Mannsfelder Land zu gewinnen? Es wurde ein spannendes bis zum Schluss abwechslungsreiches Spiel, bei dem sich die Gastgeber souverän und verdient durchsetzten. Mit ein bisschen mehr Konzentration und Cleverniss war für unsere Spieler ein besseres Ergebnis möglich. Unnötige Würfe gingen daneben.
Im ersten Duell musste Georg gegen den erfahrenen und auf der Heimbahn kaum zu schlagenden Karl-Heinz Hebner antreten. Obwohl das Spiel 3:1 zu Gunsten des Einheimischen ausging, brauchte Georg sich nicht zu ärgern. Sein Spiel in die Abräumer war ein Traum. Hier gingen die Blicke von Karl-Heinz mehrmals respektvoll zu ihm hinüber. Bahn 3 und die Vollen (333 Holz) verhinderte ein besseres Ergebnis. Georg fand kein Mittel, um diese Bahn in den Griff zu bekommen. Dafür erspielte Christian den ersten Mannschaftspunkt. Von Anfang an wollte er unsere Mannschaft im Spiel halten. Konzentriert spielte er über alle vier Bahnen und musste nur die Letzte Bahn abgeben. Mit dieser Leistung von 550 Kegel wurde er bester Wählitzer. Mit einem Spielstand von 1:1 und 22 Holz Rückstand war alles offen.
Obwohl Thomas Stephan einen großen Trainingsrückstand hat, gab er sein bestes. Trotz eines 2:2, wurden ihm seine derzeitigen Grenzen aufgezeigt. Wenn er nur die schwierige Bahn 1 (der größte Linksdrall in Sachsen-Anhalt) in den Griff bekommen hätte, war der Mannschaftspunkt seiner gewesen. Das Duell zwischen Veit Stabenow und Thomas Weber war das Spannendste im ganzen Spiel. Beide blieben weit unter ihren Möglichkeiten. War doch die Bahn für Thomas in den letzten Jahren, trotz Bahn 1, einer seiner Lieblingsbahnen (immer weit über der 900er Marke). Der erste Satz wurde mit der letzten Kugel gewonnen. Dann schlug Veit zurück und vor dem Endspurt lag Thomas wieder vorn. Nun legte Veit auf Bahn 1 los wie die Feuerwehr. Zum Glück konnte der Wählitzer dagegen halten und musste bis zur letzten Kugel warten. Trotz schwacher Leistung ging der Mannschaftspunkt an ihn mit einem Holz Vorsprung.Spielstand 2:2 und 37 Holz Rückstand.Was war nun noch möglich?
Mit Martin Hahnemann betrat der beste Wolferoder die Bahn. Ihm gegenüber spielte Marco Oehler. Mit einer gewissen Ruhe brachte er Martin ins Schwitzen. Das führte soweit, dass Martin im dritten Satz zwei Kugeln verschenkte, da die Spielzeit rum war. Obwohl Marco sein Spiel mit 26 Holz verlor, konnte er auf ein erspieltes 2:2 stolz sein. Immer wieder brachte er sich mit gezielten Würfen ins Spiel und gab nie auf. Für eine weitere Überraschung sorgte wieder einmal Bernd Coppi. Auch er erspielte gegen den Neuzugang Robby Grohs ein 2:2 und musste sich dem Gesamtergebnis beugen. Er gab alles, kämpfte bis zum Umfallen. Nur auf der letzten Bahn verließen ihn ein bisschen die Kräfte. Mit 6:2 und einem Vorsprung von 82 Holz sicherten sich die Einheimischen verdient zwei Pluspunkte.

2.Spieltag 20.09.2014
SSV 1890 Wolferode I	Sätze 1 - 4				Gesamt	SP	MP		MP	SP	Gesamt	Sätze 1 - 4				SG Wählitz I
Karl-Heinz Hebner	133	159	138	137	567	3	1		0	1	525	132	151	98	144	Georg Richter
Waldemar Bieneck	128	137	126	139	530	1	0	+22-	1	3	550	134	138	144	134	Christian Schreiber
Andreas Müller	125	127	114	146	512	2	1		0	2	496	132	113	125	126	Thomas Stephan
Veit Stabenow	140	129	112	138	519	2	0	+37-	1	2	520	141	121	127	131	Thomas Weber
Martin Hahnemann	146	131	134	139	550	2	1		0	2	524	122	134	140	128	Marco Oehler
Robby Grohs	153	131	136	145	565	3	1	+82-	0	1	546	142	152	122	130	Bernd Coppi
					3243	13	6		2	11	3161