Letzte Bahn entscheidet das Spiel! Bis dahin nur 4 Kegel zurück!
Mit dem Auswärtssieg von Holdenstedt im Gepäck reiste unsere Truppe
selbstbewusst nach Stedten. Sollte dieser Jahresauftakt weitere Kräfte
freisetzen und für eine erneute Überraschung sorgen? Zumindest war dies
das Ziel der Reise. Trotzdem war allen bewusst, dass die Gastgeber eine
sichere Heimmannschaft sind und auf der Hut waren, von uns nicht
überrascht zu werden. Mannschaftskapitän der zweiten Mannschaft,
Marcel Müller, kam in diesem Spiel erneut zum Einsatz und bekam es mit
dem stärksten Spieler der Stedtener zu tun. Seine Tagesaufgabe war, so
viele Kegel spielen wie geht und nicht nach den Satzpunkten zu schauen.
Aber es kam anders als gedacht. Er nutzte die Gunst der Stunde, da
Silvio Stiller einer seiner seltenen schlechten Tage erwischte. So
gewann Marcel schon auf der ersten Bahn den SP. Obwohl er dann den
zweiten verlor, lies er nicht locker und kämpfte bis zur letzten Kugel,
trotz die eine oder andere daneben ging. Am Ende stand es 2:2 nach SP
und Marcel gewann überraschend seinen MP mit 4 Kegel mehr auf seiner
Habenseite. Gut gemacht! Patrick Pfundheller hatte es dagegen mit den
Besten der Gastgeber an diesem Tag zu tun. David Klauser konnte erneut
gegen Wählitz überzeugen (wie schon im Jahr zuvor) und wurde mit 577
Kegel Tagesbester. Patrick enttäuschte mit 541 Kegel überhaupt nicht. Er
hatte nur einen kleinen Aussetzer auf den letzten 15 Wurf in die
Abräumer. Nach dem ersten Drittel des Spiels stand es 1:1 nach MP und
der Rückstand betrug erträgliche 32 Kegel. Die Mittelstarter, Georg
Richter und Uwe Benndorf, erwischten keinen guten Tag. Georg musste
schon nach seinem 18. Wurf ausgewechselt werden. Er fand keinen Kontakt
zur Bahn und musste gegen Marco Oehler ausgewechselt werden, um
schlimmeres zu verhindern. Beide kamen auf ein Ergebnis von 494 Kegel.
Uwe konnte nur mit seiner zweiten Bahn (150 Kegel) überzeugen. 510 Kegel
waren einfach zu wenig, somal sich sein Gegenspieler Thomas Horn auch
über alle vier Bahnen quälte. Dieser MP war einfach drin gewesen.
Vor dem letzten Drittel führten die Gastgeber mit 3:1 MP und einem
sicheren Vorsprung von beachtlichen 95 Kegel! Das Spiel war gelaufen.
Keiner der Wählitzer hoffte mehr auf eine Wende. Doch dann wurde das
Spiel noch einmal spannend und die Stedtener kamen ins schwitzen. Thomas
Weber und Christian Schreiber kegelten, als ob der Teufel hinter ihnen
her war. Nach der ersten Bahn waren bereits 40 Kegel gut gemacht und auf
der zweiten Bahn kamen noch einmal 12 Kegel hinzu. Der Rückstand schmolz
bis auf die Hälfte und Stedten reagierte. Marcel Hammer, der schwach
agierte und keine Gegenwehr zeigte, wurde nach der Hälfte gegen Klaus
Hammer ausgewechselt. Vor der letzten Bahn kamen die Rippachtaler
bis auf 4 Kegel an die Gastgeber heran. Die Kegelhalle stand Kopf. Der
Kapitän der Gastgeber, Sven Eisenschmidt, wollte beide Punkte aber so
einfach nicht hergeben. Er kämpfte vorbildlich und profitierte ein
wenig, dass Christian nur 77 Kegel in die Volle traf. Trotzdem hatte er
die beiden Punkte für seine Mannschaft mit großartigen 159 Kegel im
wahrsten Sinne des Wortes erkämpft. Thomas Weber teilte sich den SP mit
Klaus Hammer, obwohl er 104 Kegel in Vollen traf. Aber die letzten 15
Wurf in die Abräumer (nur 26 Kegel) waren eine Katastrophe. Die Hand kam
einfach nicht mehr nach vorn. Am Ende waren die Stedtener doch froh,
dass Match mit einem deutlichen 6:2 gewonnen zu haben. Fair
gratulierten sie unserer Mannschaft und gaben zu, noch einmal mit einem
blauen Auge davon gekommen zu sein. Am Ende haben sie das Spiel verdient
gewonnen, da wir nicht in der Lage waren, mit einer geschlossenen
Mannschaftsleistung aufzutreten. Trotzdem wird der Kopf im Kampf um
den Klassenerhalt nicht in den Sand gesteckt. Auch aus dieser
Niederlage konnte positives gewonnen werden.